Das gesamte System im Blick! Häufige Wege der Schallübertragung


Ob DIN, VDI oder DEGA – die Regelwerke für Schallschutz berücksichtigen alle an der Schallübertragung beteiligten Bauteile und Nebenwege.

Sie sollten daher alle Wege mitbetrachten, insbesondere die Übertragung über flankierende Bauteile. Durch eine geeignete Detailausbildung können Sie die Schallübertragung erheblich verringern – beispielsweise durch Entkoppelung oder eine passende Flankenschalldämmung. Damit stellen Sie den geforderten Schallschutz sicher.

Neben Holraumdosen für Steckdosen und Schalter in Metallständerwänden sowie Kabel- und Rohrdurchführungen sind dies die häufigsten Wege der Schallübertragung, an denen Sie Verbesserungen erzielen können.

Alles über Schallschutz im Trockenbau mit Knauf

Abgehängte Unterdecken

  • Untere Beplankung in Trennwandachse aufschneiden
  • Vollflächiges Auflegen von Faserdämmstoff auf die Unterdecke
  • Bei größeren Abhängehöhen Absorberschott (Faserdämmstoff; b ≥ 300 mm) über der Trennwandachse anordnen
  • Erst Trennwand an Rohdecke anbinden, dann Unterdecke anordnen und an Trennwand anbinden

Leichte Fassaden (Metall, Glas, u. ä.)

In Anlehnung an das Beiblatt 1 zur DIN 4109:1989 kann eine Norm-Flankenpegeldifferenz von Dnf,w = 52 dB angesetzt werden. Sollten Herstellerangaben vorliegen, sind diese zu verwenden. Eine konstruktive Beeinflussung auf der Baustelle ist schwierig (i. d. R. in Kombination mit Wandverjüngung).

Checkliste zur Schallübertragung