W626 VORSATZSCHALE

SCHLANKER SCHALLSCHUTZ FÜR BESTANDSWÄNDE

 

Freistehende Vorsatzschale verbessert Schallschutz
Entsteht bei der Sanierung an bestehenden Wänden eine Schallschutz-Anforderung, sorgen Vorsatzschalen für eine deutliche Verbesserung. In die freistehende Unterkonstruktion kommen dazu entsprechende Dämmstoffe. Und weil das System sehr schlank ist, geht dabei auch kaum wertvoller Wohnraum verloren.

Das Vorsatzschalensystem W626.de beispielsweise wird mit einer Unterkonstruktion aus Stahlblechprofilen CW 50/75/100 als Einfachständer freistehend vor der Grundwand ausgeführt. Die Beplankung beim System W626.de ist zwei- oder dreilagig.

  • Ständerachsabstand bis 625 mm
  • Wandhöhe bis 7,80 m
  • Bei mehrlagiger Beplankung ballwurfsicher
  • Schallschutzverbesserung bei Einbau von Dämmschicht

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Vorsatzschalen mit Anforderungen an den Schallschutz 

Flächenbezogene Masse 
Das Schalldämm-Maß bzw. die Flankenschalldämm-Maße der massiven Bauteile (Trennwand und flankierende Bauteile) bestimmen Sie aus der flächenbezogenen Masse dieser Bauteile; für zusammengesetzte Bauteile (z. B. Steine und Mörtelfugen, Fachwerkwände) verwenden Sie dabei die mittlere Rohdichte.

Dichtheit der Bestandswände
Dichtheit von massiven Bestandswänden ist Voraussetzung für einen guten Schallschutz; evtl. bei undichten Wänden einseitigen Putz auftragen.

Einbauhöhe 
Bei freistehenden Vorsatzschalen Einbauhöhen beachten; mit punktweise befestigten Vorsatzschalen können Sie bei schlanker Bauweise größere Bauhöhen umsetzen.

Abstand und Hohlraumdämmung 
Der Abstand zwischen der Vorsatzschale (Beplankungslage) und der Bestandswand sollte bei Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion mind. 40 mm betragen (Optimum aus Raumbedarf und Schallschutzverbesserung); mind. 80 % mit Faserdämmstoff (ohne den Dämmstoff wesentlich zu komprimieren).

Wichtig: Bringen Sie keinen geschlossenzelligen Dämmstoff (z. B. Styropor) im Hohlraum bei Vorsatzschalen ein!

Gut zu wissen: Anstelle freistehender Vorsatzschalen können Sie alternativ punktweise gekoppelte Vorsatz- schalen einsetzen.

Resultierende Schalldämmung 
Die resultierende Schalldämmung wird durch das „schwächste Kettenglied“ in der Konstruktionseinheit Trennwand und flankierende Bauteile (Wände, Decken) bestimmt; die erreichbare Schalldämmung kann nie größer sein als die Schalldämmung des schlechtesten Bauteiles.

Wichtig: In der Regel sollten Sie, um eine Schallschutzverbesserung einer Trennwand zu erreichen, auch die flankierenden Bauteile durch Vorsatzschalen verbessern.

Reihenfolge der Ausführung 
Bei Vorsatzschalen vor trennenden und flankierenden Bauteilen erst die Vorsatzschale vor der flankierenden Wand beidseitig in gesamter Raumlänge ausführen und an Trennbauteil anschließen, dann die Vorsatzschale vor dem Trennbauteil (auch Unterdecke) erstellen.

Flankierende Wände – Norm-Flankenpegeldifferenz Dn,f,w von biegesteifen Wänden mit biegeweicher Vorsatzschale

Bewertete Norm-Flankenpegeldifferenz von Massivwänden mit Vorsatzschalen

Norm-Flankenpegeldifferenz flankierender Massivwände in Anlehnung an Beiblatt 1 zur DIN 4109:1989, Tab. 25